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06.05.2017 Von: Zill

Workshop / Übung Technische Hilfeleistung mit der Feuerwer Scheeßel

RTW 82-85-61, RTW 82-85-62, RTW 82-85-63, RTW 82-85-64, Gr.GW 82-95-61, ORGL 97-10-61

grAn einen Workshop / Übung in Technische Hilfeleistung hat die SEG Rettung Rotenburg mit 14 Mitgliedern bei der Feuerwehr Scheeßel teilgenommen.

 -Bericht und Bilder von der Feuerwehr Scheeßel-

Workshop der Freiwilligen Feuerwehr Scheeßel

Donnerstag, 11.05.2017

Was erst mal unspektakulär klingt, stellte sich für die Teilnehmer als große Herausforderung dar. Der Parkplatz der Feuerwehr Scheeßel füllte sich am Samstagnachmittag kurz vor 14.00Uhr mit Fahrzeugen der Feuerwehren Scheeßel, Hetzwege, Jeersdorf, Lauenbrück und des Rettungsdienstes bis zum letzten Platz.

Bei der Begrüßung durch die Organisatoren, dem stellvertretenden Ortsbrandmeister Tobias Klindworth und Gruppenführer Florian Tietz wird endgültig klar: "Das wird ein großes Ding!"

In mehreren Schüben und mit Sonderrechten rückten die Retter im Anschluss zur Übungslage auf dem Betriebsgelände der Firma Heidesand im Vahlder Weg ab: Ein Verkehrsunfall mit 3 Beteiligten Fahrzeugen und 9 zum Teil schwer verletzten Personen. Die technische Rettung umfasste einen Kleintransporter in Seitenlage besetzt mit sechs Erntehelfern. Hier kamen erschwerend Sprachprobleme hinzu, da die Insassen nur wenig Deutsch sprachen. Der zweite Pkw war technisch anspruchsvoll: Ein tonnenschweres Betonteil lag auf dem Fahrzeug, zwei schwer verletzte Insassen befanden sich im Fahrzeug. Aufgrund der Verletzungsmuster, eine Pfählungsverletzung und ein amputiertes Bein, waren die Rettungskräften mit all Ihrem Können gefordert.

Immer wieder wurde das Vorgehen mit dem leitenden Notarzt angepasst, parallel dazu baute die SEG-Rettung Rotenburg einen Behandlungsplatz auf. Von diesem wurden die Fahrten in umliegende Krankenhäuser organisiert.

"Durch die Darsteller der RUD (realistische Unfalldarstellung) aus dem Heidekreis war ein realitätsnahes Arbeiten möglich. Die Rettungskette konnte von Anfang bis Ende mit allen Beteiligten geübt werden." zieht Joachim Henssel, leitender Notarzt, sein positives Fazit.

Tobias Klindworth ergänzt die Aussage: "Wir üben seit Jahren gemeinsam mit dem Rettungsdienst und den LNA. Nun zeigt sich, dass die Zusammenarbeit auf einem hohen Level gefestigt wurde. Im Detail kann man sicherlich noch hier und da was verbessern, doch die Basis ist sehr gut und belastbar. Wir werden diese Zusammenarbeit weiter ausbauen!"

Die Übung beschäftigte letztendlich über 70 Rettungskräften und Darsteller. Auch Florian Tietz ist begeistert: "Ein großer Erfolg! Alle Aufgaben wurden höchst professionell gemeinsam abgearbeitet. Feuerwehr und Rettungsdienst sind ein starkes Team!"  Ein großes Dankeschön geht in Richtung der beteiligten Firmen: Firma Heidesand aus Scheeßel (Gelände und Material), Franklin's Autoverwertung aus Rotenburg (Unfallfahrzeuge), Autowerkstatt Jan Wahl (Trailer) und die Esso-Tankstelle (Fahrzeugvorbereitung).